JUBILÄUM
"Ein dreifach Hoch!" auf den
Kaiser bei jeder Gelegenheit
Vor 100 Jahren wurde der FC Hohenzollern Helfta gegründet,
Vorläufer von "Wacker 09", "Stahl", "Traktor" und der Ball- und Spielgemeinschaft Aufbau Eisleben.
da wollte man natürlich auch in Helfta Flagge zeigen."
Über die Anfänge des Fußballclubs Hohenzollern Helfta, der am 7. März 1909 im Gasthof zum Deutschen Kaiser aus der Taufe gehoben wurde, ist kaum etwas bekannt. Rein sportlich gesehen trat der Verein öffentlich kaum in Erscheinung, man sagt jedoch, dass die Mitglieder anfangs bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein dreifaches Hoch!" auf den Kaiser angestimmt haben sollen.
Von Fußballvergleichen der Helftaer ist hingegen weniger bekannt. Die Lokalpresse erwähnt die Hohenzollern nicht, sie berichtet 1906 dass ein Fußballklub Sturm Eisleben den VfB Sangerhausen mit 10:0 nach Hause geschickt habe. Von einem Seminar-Fußballklub Eisleben war die Rede, der 1908 dem Ballsportklub Sangerhausen 2.4 unterlag. Daneben gab es in Eisleben noch den Verein Bewegungsspiele (VfB), der bis 1945 bestand, und den Fußballklub Helvetia, der im Mai 1918 den Gaumeister VfB Sangerhausen überraschend mit 1:0 schlagen konnte.
Dass auch die Mannen des FC Hohenzollern Helfta Fußballspiele bestritten, darf angenommen werden, doch Hinweise darauf finden sich nicht einmal in der 1999 erschienenen Festschrift "90 Jahre Sport in Helfta". Vielmehr erfahren wir hier von allerlei Querelen, die die Entwicklung des Vereins belasteten. Noch im Gründungsjahr legte der Vorsitzende Friedrich Würfel sein Amt nieder. Wochen später kehrte er gemeinsam mit einer Reihe anderer Mitglieder den Hohenzollern den Rücken.
Der Heimatforscher Klaus Foth hat sich die Mühe gemacht, im Vereinsprotokollbuch 1909 bis 1927 die personellen 'Veränderungen des FC Hohenzollern aufzulisten, wobei er vermutet, dass es 1912 noch einen zweiten Sportverein in Helfta gab. Denn, so Foth, in der Versammlung vom 25. August 1912 wurde festgelegt, dass jeder, der diesem Verein beitritt, den Fußballclub verlassen müsse.
Dieser zweite Verein, von dem heute nicht einmal mehr der Name bekannt ist, verschwand ebenso in der Versenkung wie im benachbarten Eisleben die Vereine "Helvetia", "Adler" und "Sturm". Ihre Spuren sind ebenso wenig erforscht wie die des Seminaristen-Fußballklubs, dessen Mitglieder wohl zu meist angehende Lehrer waren.
Was den Fußballclub; Hohenzollern betrifft, so weiß Klaus Foth, dass die Mitglieder am 26. Januar 1919 einstimmig beschlossen, den Namen Hohenzollern", mit dem nach Abdankung des Kaisers kein Staat mehr zu machen war, ersatzlos zu streichen, so dass der Verein fortan schlicht und einfach FC Helfta hieß. Klaus Foth: Der Krieg war verloren und Kaiser Wilhelm II. am' 10. November 1918 ins Exil gegangen, da, wollte man natürlich auch in Helfta Flagge zeigen - und demonstrieren, dass man der neuen Zeit durchaus gewogen' war." Ein Jahr später befanden die Mitglieder, dass ein neuer Vereinsname erforderlich sei. Laut Foth wählten sie am 14. Oktober 1920 den Namen FC Wacker Helfta, der mehr als drei Jahrzehnte Bestand haben sollte. 1947 erfolgte die Umbenennung in Wacker 09, bevor 1953 die Zeit der Betriebssportgemeinschaft Stahl Helfta begann. 1957 hieß es dann Traktor und 1972 Traktor-Aufbau Helfta. Noch im selben Jahr verdrängte Eisleben den alten Namen Helfta, und nach 1990 kam es zu der Bezeichnung BuSG (Ball- und Spielgemeinschaft) Aufbau Eisleben.
Vor 100 Jahren wurde der FC Hohenzollern Helfta gegründet,
Vorläufer von "Wacker 09", "Stahl", "Traktor" und der Ball- und Spielgemeinschaft Aufbau Eisleben.
da wollte man natürlich auch in Helfta Flagge zeigen."
Klaus Foth Heimatforscher
Über die Anfänge des Fußballclubs Hohenzollern Helfta, der am 7. März 1909 im Gasthof zum Deutschen Kaiser aus der Taufe gehoben wurde, ist kaum etwas bekannt. Rein sportlich gesehen trat der Verein öffentlich kaum in Erscheinung, man sagt jedoch, dass die Mitglieder anfangs bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein dreifaches Hoch!" auf den Kaiser angestimmt haben sollen.
Von Fußballvergleichen der Helftaer ist hingegen weniger bekannt. Die Lokalpresse erwähnt die Hohenzollern nicht, sie berichtet 1906 dass ein Fußballklub Sturm Eisleben den VfB Sangerhausen mit 10:0 nach Hause geschickt habe. Von einem Seminar-Fußballklub Eisleben war die Rede, der 1908 dem Ballsportklub Sangerhausen 2.4 unterlag. Daneben gab es in Eisleben noch den Verein Bewegungsspiele (VfB), der bis 1945 bestand, und den Fußballklub Helvetia, der im Mai 1918 den Gaumeister VfB Sangerhausen überraschend mit 1:0 schlagen konnte.
Dass auch die Mannen des FC Hohenzollern Helfta Fußballspiele bestritten, darf angenommen werden, doch Hinweise darauf finden sich nicht einmal in der 1999 erschienenen Festschrift "90 Jahre Sport in Helfta". Vielmehr erfahren wir hier von allerlei Querelen, die die Entwicklung des Vereins belasteten. Noch im Gründungsjahr legte der Vorsitzende Friedrich Würfel sein Amt nieder. Wochen später kehrte er gemeinsam mit einer Reihe anderer Mitglieder den Hohenzollern den Rücken.
Der Heimatforscher Klaus Foth hat sich die Mühe gemacht, im Vereinsprotokollbuch 1909 bis 1927 die personellen 'Veränderungen des FC Hohenzollern aufzulisten, wobei er vermutet, dass es 1912 noch einen zweiten Sportverein in Helfta gab. Denn, so Foth, in der Versammlung vom 25. August 1912 wurde festgelegt, dass jeder, der diesem Verein beitritt, den Fußballclub verlassen müsse.
Dieser zweite Verein, von dem heute nicht einmal mehr der Name bekannt ist, verschwand ebenso in der Versenkung wie im benachbarten Eisleben die Vereine "Helvetia", "Adler" und "Sturm". Ihre Spuren sind ebenso wenig erforscht wie die des Seminaristen-Fußballklubs, dessen Mitglieder wohl zu meist angehende Lehrer waren.
Was den Fußballclub; Hohenzollern betrifft, so weiß Klaus Foth, dass die Mitglieder am 26. Januar 1919 einstimmig beschlossen, den Namen Hohenzollern", mit dem nach Abdankung des Kaisers kein Staat mehr zu machen war, ersatzlos zu streichen, so dass der Verein fortan schlicht und einfach FC Helfta hieß. Klaus Foth: Der Krieg war verloren und Kaiser Wilhelm II. am' 10. November 1918 ins Exil gegangen, da, wollte man natürlich auch in Helfta Flagge zeigen - und demonstrieren, dass man der neuen Zeit durchaus gewogen' war." Ein Jahr später befanden die Mitglieder, dass ein neuer Vereinsname erforderlich sei. Laut Foth wählten sie am 14. Oktober 1920 den Namen FC Wacker Helfta, der mehr als drei Jahrzehnte Bestand haben sollte. 1947 erfolgte die Umbenennung in Wacker 09, bevor 1953 die Zeit der Betriebssportgemeinschaft Stahl Helfta begann. 1957 hieß es dann Traktor und 1972 Traktor-Aufbau Helfta. Noch im selben Jahr verdrängte Eisleben den alten Namen Helfta, und nach 1990 kam es zu der Bezeichnung BuSG (Ball- und Spielgemeinschaft) Aufbau Eisleben.
zurück
Bekannte Helftaer mit Fußball verbunden
DIETER TAUTRIM AUFBAU EISLEBEN
Der erfolgreichste Helftaer
Fußballer ist Willi Schober, der in den
1930er Jahren beim Dresdner SC zur deutschen Spitzenklasse gehörte. Als
Trainer führte er 1952 den SC Aktivist Brieske-Senftenberg zur
DDR-Vizemeisterschaft.
Ein anderer Helftaer machte in den 1970er und 1980er Jahren am
Spielfeldrand mit dem Rundfunkmikrophon von sich reden: Kurt Alicke gehörte bei Radio DDR viele Jahre zur Gilde der Sportreporter, die am Wochenende von den Spielen der höchsten Spielklasse berichteten - zu einer Zeit, in der der 1. FC Magdeburg mit Sparwasser und Co. Europapokalsieger war.
Ein anderer Helftaer machte in den 1970er und 1980er Jahren am
Spielfeldrand mit dem Rundfunkmikrophon von sich reden: Kurt Alicke gehörte bei Radio DDR viele Jahre zur Gilde der Sportreporter, die am Wochenende von den Spielen der höchsten Spielklasse berichteten - zu einer Zeit, in der der 1. FC Magdeburg mit Sparwasser und Co. Europapokalsieger war.
Für direkte Anfragen stehen wir
nach wie vor gerne via Kontaktformular
zur Verfügung.
Wir freuen uns, von Euch zu hören!
Euer BuSG Aufbau-Team .
Wir freuen uns, von Euch zu hören!
Euer BuSG Aufbau-Team .
Copyright © 2009 pspeter
Alle Rechte vorbehalten.